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Apps zu Gesundheit und Krankheit im Überblick

Mittlerweile gibt es unzählige Apps zu Krankheitsprävention, Diagnostik oder Behandlung. Auch Krankenkassen bieten eigene Apps an. Comparis hat Ihnen eine Auswahl besonders praktischer Apps mit ihren Funktionen zusammengestellt.

21.01.2022

Handy mit digitalem Arzt – solche Apps gibt es inzwischen haufenweise.

iStock / ipopba

Health-App, Scan-App, MediApp – die Auswahl an Apps rund um Krankenkassen und digitale Diagnosen ist gross. Doch welche Apps sind praktisch und worauf müssen Sie achten? Comparis bringt Ordnung in die App-Auswahl.

Welche Apps von Krankenkassen gibt es?

Diverse Krankenkassen bieten eine App für den vollen Überblick über Ihre Daten. Dazu gehören Leistungsabrechnungen, der aktuelle Stand der Franchise und des Selbstbehalts sowie eine Zusammenstellung Ihrer offenen Rechnungen. Bei manchen können Sie entweder direkt in der Daten-App oder mit einer zusätzlichen App die Rechnung Ihres Leistungserbringers fotografieren und hochladen.

Erste Krankenkassen bieten zudem App-gesteuerte Telemedizingeräte an (TytoHome von Swica). Damit können Sie selbst unter anderem Lungen- und Herztöne aufzeichnen, die Ohren oder den Rachen filmen und die Daten telefonisch mit einer Gesundheitsfachperson besprechen.

Verschiedene Krankenkassen belohnen sportlich aktive Versicherte im Rahmen von Bonusprogrammen mit tieferen Prämien. Mehr dazu erfahren Sie im Beitrag «Fitnesstracker und Apps: Diese Krankenkassen belohnen Bewegung».

Was können Gesundheits- bzw. Krankheitsapps?

Neben den Apps von Krankenkassen gibt es auch eine grosse Auswahl an Apps rund ums Thema Krankheit und Gesundheit. Wollen Sie Ihre Gesundheit fördern? Hier finden Sie eine ganze Reihe von Apps, die ans Wassertrinken erinnern oder helfen, Ihre Fitnessziele zu erreichen. Haben Sie schon mal Ihr Impfbüchlein verloren? Auch dafür gibt es inzwischen eine digitale Lösung. Andere Apps helfen bei der Früherkennung von Krankheiten, z.B. von Diabetes.

Die Apps von Medgate und Medi24-App ermöglichen eine Beratung durch eine medizinische Fachperson per Chat oder Videotelefonie. Für viele Versicherte, vor allem mit einem Telmed-Modell, sind solche Konsultationen kostenlos.

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Welche Gesundheits- bzw. Krankheitsapps gibt es?

Abgesehen davon können Sie von Apps zur Krankheitsprävention, Diagnostik oder Behandlung profitieren. Je nach App kommunizieren Sie mit einem Menschen oder einem Roboter. Comparis hat eine kleine Auswahl an besonders praktischen Apps erstellt:

Ada

Wer sich krank fühlt und seine Symptome googelt, bekommt häufig ein unbefriedigendes Ergebnis. Hier hilft die Gesundheits-App Ada. Die App fragt nach Symptomen und gibt Antwortmöglichkeiten. Je nach Antwort werden weitere Fragen gestellt, bis eine Diagnose und Empfehlungen für das weitere Vorgehen angezeigt werden. Dabei unterscheidet die App zum Beispiel bei Bauchweh, wo der Schmerz genau zu spüren ist, und fragt nach Vorerkrankungen. Die App ist gratis und für iOS und Android erhältlich.

Diabetes-Prävention

Zur Reihe der Apps zur Krankheitsprävention gehört auch diese App: Gesund ohne Diabetes, für iOS und Android. Die App hilft, frühzeitig die Krankheit zu erkennen, vermittelt nützliches Wissen und berechnet das persönliche Diabetesrisiko.

Eedoctors

Bei Eedoctors gehen Sie zum Arzt, aber elektronisch via iOS oder Android. Sie melden sich an, vereinbaren einen Termin und lassen sich von einem Arzt über Videochat beraten und behandeln. Rezepte werden ebenfalls elektronisch ausgestellt. Der Anruf kostet pro Minute 3.80 Franken/3,40 Euro pro Minute. Die medizinischen Leistungen werden von der Krankenkasse anerkannt.

Gehörcheck

Scheinen alle Menschen um Sie herum zu schreien oder beklagen sich Ihre Kinder/Ihr Ehepartner, dass Sie nichts hören? Mit der App Mimi können Sie Ihr Gehör testen. Die App ist kostenlos und für iOS und Android erhältlich. Die App bietet einen Kurztest von 5 Minuten und einen längeren für 20 Minuten. Für Letzteren müssen Sie sich anmelden. Die App spielt Töne in unterschiedlichen Frequenzen ab. Sobald Sie den Ton hören, müssen Sie antippen, auf welchem Ohr Sie den Ton hören. Nach Abschluss des Tests erfahren Sie, in welchem «Alter» sich Ihr Gehör befindet. Die App stellt zwar keine Diagnose. Doch gibt sie einen ersten Eindruck über den Zustand Ihres Gehörs.

Hier geeigneten Arzt finden

Herzstiftung

Wie verhält man sich bei einem Herzinfarkt? Die App der Deutschen Herzstiftung hilft im Notfall weiter. Zudem erfahren Sie mit dem Herzinfarkt-Risikotest, ob Ihre Gesundheit gefährdet ist oder nicht. Die App ist kostenlos und für iOS und Android erhältlich.

OnlineDoctor

Sorgen Sie sich wegen eines Hautausschlags, einer Verfärbung oder einem Pickel? Bei OnlineDoctor können Sie ein Foto Ihres Hautproblems hochladen und bekommen spätestens nach 48 Stunden eine Handlungsempfehlung. Anmelden müssen Sie sich dazu nicht. Sie entscheiden, welcher Dermatologe sich Ihr Hautproblem anschauen soll. Die Kosten dafür betragen einmalig 55 Franken. Auf der Comparis-Arztsuche sehen Sie, welche Ärzte mit OnlineDoctor zusammenarbeiten.

Haben Sie noch nicht den Service gefunden, den Sie brauchen? Eine ausführliche Auswahl an Gesundheitsapps finden Sie auf www.healthon.de.

Was muss ich bei einer Gesundheits-App beachten?

Egal ob Sie eine App von der Krankenkasse herunterladen oder eine App, die einen Gesundheitscheck macht: Kontrollieren Sie in jedem Fall, wie der Datenschutz geregelt ist. Schliesslich vertrauen Sie den Apps eine ganze Reihe von persönlichen Informationen an. Wie Sie Prämien sparen mit Ihren Gesundheitsdaten, können Sie hier nachlesen.

Achten Sie zudem darauf, wer die App herausgegeben hat. Kontrollieren Sie dazu das Impressum und achten Sie bei der Quellenangabe darauf, von welcher Organisation oder welchem Unternehmen die App stammt. Kennen Sie den Anbieter nicht, besuchen Sie seine Website und googeln Sie den Anbieter. So können Sie die Seriosität der App überprüfen.

Dieser Artikel wurde erstmals veröffentlicht am 19.10.2020